Nachrichten
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Tanner äußert sich vage zur Dauer der Wehrpflicht
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) äußert sich in einem Interview zurückhaltend zu möglichen Änderungen des Präsenzdienstes in Österreich. In der Ö1-Interviewreihe „Im Journal zu Gast“ betonte sie die Notwendigkeit, verschiedene Interessen in Betracht zu ziehen, während sie auf eine Arbeitsgruppe verwies, die sich mit dem Thema beschäftigt. Tanner erklärte, dass militärische Fachleute oft eine Verlängerung des Präsenzdienstes um ein oder sogar zwei Jahre befürworten. Jedoch sei es ihre Verantwortung als Politikerin, auch die wirtschaftlichen Aspekte zu berücksichtigen, die mit einer solchen Entscheidung verbunden sind. Wehrpflicht für Frauen In Bezug auf die Wehrpflicht für Frauen stellt Tanner klar, dass sie diese derzeit ablehnt. Sie begründet ihre Position mit der Notwendigkeit, zuerst eine…
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Sabotageakt trifft haitianisches Kraftwerk schwer
In Haiti, einem von Krisen gezeichneten Karibikstaat, wurde der Betrieb des wichtigsten Wasserkraftwerks des Landes, Peligre, durch unbekannte Täter stillgelegt. Diese Sabotage führte zu einem umfassenden Stromausfall, der insbesondere den Großraum der Hauptstadt Port-au-Prince betroffen hat. Jose Davilmar, der Leiter der staatlichen Stromgesellschaft Electricité d’Haiti, bestätigte die Ereignisse in einem Interview mit dem Radiosender Magik9 und sprach von einer „absoluten Verwirrung“ bezüglich der Hintergründe der Tat. Bisher hat sich niemand zu diesem Vorfall bekannt. Proteste gegen Gewalt und Kriminalität Die Stilllegung des Kraftwerks kommt zu einer Zeit, in der die Bewohner der Region im Zentrum Haitis bereits seit mehreren Tagen gegen die zunehmende Gewalt krimineller Banden protestieren. Diese Gruppen haben…
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US-Katastrophenbehörde fehlt an Hurrikan-Vorbereitungsstrategie
Nur zwei Wochen vor Beginn der Hurrikansaison in den USA befindet sich die US-Koordinationsstelle für Katastrophenhilfe (FEMA) in einer kritischen Lage. Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ (WSJ) hat die Behörde keinen vollständigen Plan zur Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen, obwohl der neue FEMA-Leiter, David Richardson, angab, dass der Plan zu 80 bis 85 Prozent fertig sei. Diese unzureichenden Vorbereitungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem eine besonders starke Hurrikansaison erwartet wird. Vorbereitungen hinter dem Zeitplan Richardson äußerte sich gegenüber Mitarbeitern, dass die FEMA „bis zu einem gewissen Grad“ für die Katastrophensaison bereit sei, doch die Behörde liegt mit ihren Vorbereitungen Monate hinter dem ursprünglich festgelegten Zeitplan zurück. Bei einem…
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Vielfältige Unterstützung für die Neutralitätspolitik
Am 15. Mai 2025 wurde in Österreich das 70-jährige Bestehen des Staatsvertrags gefeiert, der dem Land seine Freiheit und Souveränität zurückbrachte. Bei einem Festakt im Schloss Belvedere in Wien würdigte der Kanzler, Karl Stocker, den historischen Moment, als der damalige Außenminister Leopold Figl den Satz „Österreich ist frei“ sprach. Diese Worte seien laut Stocker mehr als nur historisch; sie stellen ein Vermächtnis dar. Der Kanzler betonte, dass Österreich an diesem Tag zu einer souveränen Republik wurde und dass das Überwinden von Gräben und das Aufeinanderzugehen die Grundlage für das heutige Österreich bildeten. Er beschrieb das Land als eine lebendige und stabile Republik, die zu den schönsten und sichersten Ländern der…
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Israels Militär führt weiteren Angriff auf Krankenhaus in Gaza durch
Die israelische Armee hat am heutigen Tag zum zweiten Mal ein Spital in Chan Junis im südlichen Gazastreifen angegriffen. Laut Angaben des Krankenhauses kamen dabei mindestens elf Menschen ums Leben. Der Angriff erfolgt in einer angespannten militärischen Lage, die durch die Offensive gegen die Hamas geprägt ist. Details zum Angriff Die israelische Militärführung erklärte, dass es sich um einen „präzisen Angriff auf Hamas-Terroristen“ gehandelt habe, die sich in einem Kommando- und Kontrollzentrum unter dem Europäischen Krankenhaus in Chan Junis aufhielten. Diese Behauptungen sind jedoch umstritten, da die Informationen nicht unabhängig überprüft werden können. Berichten israelischer Medien zufolge galt der Angriff Mohammed al-Sinwar, dem jüngeren Bruder des im vergangenen Jahr getöteten…
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Großbritannien plant Kürzung der Arbeitsvisa-Vergaben
Die britische Regierung plant, die Abschiebung ausländischer Straftäter zu intensivieren und die Bedingungen für Arbeitsvisa zu verschärfen, um die Einwanderungszahlen zu reduzieren. Innenministerin Yvette Cooper betonte in einem Artikel für die Sonntagszeitung „Sunday Telegraph“, dass die Nettozuwanderung gesenkt werden müsse. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Weißbuchs zur Migrationspolitik, das Cooper in Kürze im britischen Parlament vorstellen wird. Politischer Druck und Strategien Die Regierung unter Premierminister Keir Starmer sieht sich in der Migrationspolitik zunehmendem Druck ausgesetzt. Dies ist insbesondere auf den jüngsten Wahlerfolg der rechtspopulistischen Partei Reform UK zurückzuführen, die bei einer Nachwahl im Nordwesten Englands einen zuvor von der Labour-Partei gehaltenen Sitz gewonnen hat. Die Umfragen zeigen, dass Reform…
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Selenskyj plant Treffen mit führenden europäischen Staatschefs
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für morgen ein bedeutendes Gipfeltreffen mit führenden europäischen Politikerinnen und Politikern in der Ukraine angekündigt. In einer kürzlich gehaltenen Rede äußerte Selenskyj: „Wir bereiten uns darauf vor, in der Ukraine die Anführer der ‚Koalition der Willigen‘ zu treffen.“ Details über die teilnehmenden Staatsoberhäupter wurden bisher nicht bekannt gegeben. Die „Koalition der Willigen“ Die „Koalition der Willigen“ umfasst 30 Staaten, zu denen auch Deutschland, Großbritannien und Frankreich gehören. Diese Initiative wurde im März ins Leben gerufen, nach einem Eklat zwischen Selenskyj und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump während eines Treffens im Weißen Haus. Ziel dieser Koalition ist es, die Ukraine im Kampf gegen die russische…
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Parlament beschließt Reduzierung des Wolfsschutzes
Das Europäische Parlament hat heute im Eilverfahren für eine Absenkung des Schutzstatus des Wolfes von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gestimmt. Diese Entscheidung ermöglicht es, dass die Änderung schnell in Kraft treten kann, was von den Abgeordneten als notwendig erachtet wurde, um den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden. Flexibilität für die Mitgliedsstaaten Die Absenkung des Schutzstatus soll den Mitgliedstaaten der Europäischen Union mehr Spielraum bieten, um die Jagd auf Wölfe zuzulassen, ohne den Schutz des Tieres vollständig aufzuheben. Die EU-Kommission betont, dass diese Maßnahme notwendig sei, um Konflikte zwischen der wachsenden Wolfspopulation und der Landwirtschaft zu verringern. In den letzten Jahren habe es vermehrt Schwierigkeiten gegeben, insbesondere in Regionen, in denen…
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Ukrainische Drohnenattacken sorgen für Flugverkehrschaos in Russland
Ukrainische Drohnenangriffe haben in Russland erhebliche Störungen im Flugverkehr verursacht, die laut dem russischen Tourismusverband ATOR insgesamt 60.000 Passagiere betreffen. Die Probleme traten insbesondere in Moskau auf, wo die Flughäfen vor den Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Flugausfälle und Umleitungen in Moskau Am Moskauer Flughafen Scheremetjewo, dem größten Flughafen Russlands, mussten bereits 40 Flüge gestrichen werden. Darüber hinaus wurden 60 Flugzeuge, die in Moskau landen sollten, auf weit entfernte Flughäfen wie Pulkowo in St. Petersburg umgeleitet. Insgesamt seien bis dato russlandweit 350 Abflüge betroffen, so ATOR. Diese Störungen kommen zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da der Kreml am Freitag mit einer großen…
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Merz fordert intensivere Zusammenarbeit mit Paris im Verteidigungsbereich
Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am heutigen Tag sein Amt mit einem Antrittsbesuch in Paris eingeläutet. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron kündigte Merz eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich in der Verteidigungspolitik an. „Wir werden gemeinsam Maßnahmen treffen, um die Sicherheits- und Verteidigungsfähigkeit Europas weiter auszubauen“, erklärte Merz und unterstrich die Notwendigkeit eines engen Austauschs in sicherheitsrelevanten Fragen. Stärkung der bilateralen Beziehungen Der Kanzler betonte, dass der deutsch-französische Verteidigungsrat gestärkt und die bilateralen Rüstungskooperationen vertieft werden sollen. Diese Schritte seien entscheidend, um die Verteidigungsfähigkeit der europäischen Länder zu optimieren und auf aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen zu reagieren. Merz und Macron sahen in der…