Finanzen,  Nachrichten

Merz fordert intensivere Zusammenarbeit mit Paris im Verteidigungsbereich

Der neue Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am heutigen Tag sein Amt mit einem Antrittsbesuch in Paris eingeläutet. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron kündigte Merz eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich in der Verteidigungspolitik an. „Wir werden gemeinsam Maßnahmen treffen, um die Sicherheits- und Verteidigungsfähigkeit Europas weiter auszubauen“, erklärte Merz und unterstrich die Notwendigkeit eines engen Austauschs in sicherheitsrelevanten Fragen.

Stärkung der bilateralen Beziehungen

Der Kanzler betonte, dass der deutsch-französische Verteidigungsrat gestärkt und die bilateralen Rüstungskooperationen vertieft werden sollen. Diese Schritte seien entscheidend, um die Verteidigungsfähigkeit der europäischen Länder zu optimieren und auf aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen zu reagieren. Merz und Macron sahen in der Vertiefung der Zusammenarbeit einen wichtigen Schritt in der Schaffung eines stabileren Sicherheitsumfelds in Europa.

Präsident Macron bezeichnete das Treffen als einen „wichtigen Moment für Frankreich“, um eine neue Phase der bilateralen Beziehungen einzuleiten. Er betonte die Themen, die für beide Länder von höchster Priorität sind: Souveränität, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit. Macron hob hervor, dass die wichtigste Verantwortung aller europäischen Staaten die Gewährleistung der Sicherheit in Europa sei. Die beiden Staatsoberhäupter zeigten sich entschlossen, gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, die den aktuellen Herausforderungen gerecht werden.

Reise nach Polen

Friedrich Merz trat seine Reise nach Frankreich nur etwa 17 Stunden nach seiner Ernennung durch den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier an. Nach dem Besuch in Paris plant der Kanzler, nach Polen weiterzureisen, wo er ebenfalls bilaterale Gespräche führen wird. Bei beiden Terminen wird Merz von dem neuen deutschen Außenminister Johann Wadephul begleitet, der eine wichtige Rolle in den Verhandlungen und der zukünftigen Gestaltung der Außenpolitik Deutschlands spielen soll.

Die Antrittsreise des Kanzlers ist ein Zeichen für die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen, insbesondere in herausfordernden Zeiten, sowie für die Bestrebungen, ein starkes und vereintes Europa zu fördern.

Quelle: https://orf.at/stories/3392773/

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert