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Steirische Kriminalisten lösen nach 14 Jahren Rätsel um Juweliergeschäft-Raub

Steirische Ermittler haben nach mehr als 14 Jahren das Geheimnis eines Raubüberfalls auf ein Grazer Juweliergeschäft gelöst. Trotz der Klärung des Falles sind weitere rechtliche Schritte unwahrscheinlich.

Bedroht und gefesselt

Die Tat ereignete sich am 24. Jänner 2009 am Jakominiplatz in Graz. Damals stürmten drei bis dato unbekannte Täter mit Winterjacken und Kapuzen in das Geschäft, bedrohten die damals 63-jährige Inhaberin und zwangen sie unter „massiver Gewaltanwendung“ in einen Nebenraum. Die Frau wurde gefesselt und misshandelt.

Neue Ermittlungen

Mit Schmuck im Wert eines fünfstelligen Eurobetrages flüchteten die Täter zu Fuß in unbekannte Richtung. Trotz umfangreicher Untersuchungen des Landeskriminalamtes blieb der Fall damals ungelöst. Doch dies hat sich nun geändert: Vor einigen Monaten wurden die Ermittlungen erneut aufgenommen.

Internationale Tätergruppe

Bei der erneuten Auswertung von Spuren erhielten die Kriminalisten einen DNA-Treffer auf einen mehrfach vorbestraften Rumänen. Es stellte sich heraus, dass dieser der Anführer einer grenzüberschreitend agierenden Tätergruppe war, die auch Überfälle in Frankreich und Deutschland begangen hatte. Der „Kopf“ der Bande wurde bereits 2009 in Deutschland festgenommen und zu neun Jahren Haft verurteilt. Ein neues Verfahren ist nun nicht zu erwarten, da der Rumäne bereits 2016 verstorben ist. Dennoch setzt die Exekutive ein klares Zeichen: „Die Polizei gibt niemals auf, wenn es um die Aufklärung von Verbrechen geht“, betonte die Landespolizeidirektion.

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